Was ist ein Medium?

Wie funktioniert das eigentlich? Und wie geht das mit dem Wünschen?

Um dieses Thema besser erklären zu können, habe ich einige Auszüge aus dem Buch „Gespräche mit Gott“ von Neale Donald Walsch zu Hilfe genommen.

Ich setze diese Worte in kursiv-Schrift.

Es gibt zwei Voraussetzungen, die man zuerst wissen muss, um zu verstehen, wie ich die Fragen beantworten werde.

1. Alles was ist, ist Energie. Jedes Lebewesen, jeder Gegenstand, alles. Auch jeder Gedanke, den wir haben, ist Energie.

Ein Medium hat einen bestimmten Muskel besonders gut trainiert, um diese Energie wahrzunehmen. (Im Übrigen kann jeder diese Muskeln trainieren. Es ist wie beim Sport. Es gibt Menschen, die sind talentierter und können eine Sportart ohne viel Aufwand besser – in unserem Fall nennt man diese Menschen hochsensibel oder sensitiv – und es gibt Menschen, die müssen viel trainieren, um zum gleichen Ergebnis zu kommen.)

2. Wir haben uns eine Zeitlinie entwickelt, um unsere Zeit besser einordnen zu können.

Auf der Erde haben wir die Vergangenheit, die Gegenwart, sowie die Zukunft für uns festgelegt. Dennoch gibt es „eigentlich“ keine Zeit, sondern alles passiert zum gleichen Zeitpunkt. Im Kosmos findet alles zur gleichen Zeit statt – es gibt keine lineare Zeitachse. Deshalb ist es völlig egal, ob etwas in „unserer“ Vergangenheit passiert ist oder erst noch in „unserer“ Zukunft passieren wird.

Alles ist im Jetzt. Das Jetzt ist ein ewiger Moment.

Wenn also ein Medium einen Gedanken, ein Erlebnis – egal aus welchem Zeitraum von „unserer“ Zeit wahrnimmt, dann saust ein „submolekularer Teil“ der medialen Person, sozusagen in das kosmische Rad und nimmt diesen Gedanken, also diese Energie mit. Die mediale Person sieht z.B. ein Bild, oder hat ein Gefühl und sollte sich bemühen, diese Daten nicht zu verarbeiten, sondern das Erhaltene einfach und sofort zu beschreiben. Sie hat gelernt sich nicht zu fragen was sie denkt oder plötzlich sieht oder fühlt, sondern lässt es nur so unberührt wie möglich durchkommen. Wenn dann Tage, oder Wochen später das gesehene oder gefühlte Ereignis tatsächlich eintritt, bezeichnet man sie als hellsichtig. Das gleiche gilt für Erlebnisse aus „unserer“ Vergangenheit – wobei es keine Rolle spielt, ob es erst einige Tage, Wochen oder sogar 150 Jahre zurück liegt.

Aber wenn das so ist, wie kommt es dann, dass sich manche Vorhersagen als falsch erweisen oder nie eintreten?

Der Grund dafür ist der, dass das Medium nicht die Zukunft vorhergesagt hat, sondern nur einen Einblick, in den ewigen Moment des jetzt Beobachteten der möglichen Möglichkeiten gewährte. Die Wahl trifft immer die Person, deren Zukunft das Medium gelesen hat. Diese kann ebenso leicht eine andere Wahl treffen, eine die nicht mit der Vorhersage übereinstimmt. Der ewige Moment enthält alle möglichen Möglichkeiten. Es hat sich bereits alles auf millionenfache unterschiedliche Weise ereignet. Wir können nur immer wieder eine Wahl hinsichtlich unserer Wahrnehmung treffen. Es ist alles eine Frage der Wahrnehmung. Wenn wir sie verändern, ändern wir unser Denken und unser Denken erschafft unsere Realität. Was immer wir uns als Endresultat einer jeglichen Situation vorstellen können, existiert bereits für uns. Wir brauchen es nur noch wahrzunehmen, es erkennen und erfahren. Noch bevor wir um etwas bitten, noch bevor das Gebet ausgesprochen wurde, sind unsere Gebete schon beantwortet.

Ein ganz einfaches Beispiel hierfür könnte sein:

Wenn das Medium sagt: „heute Abend wird dir der Teller vom Tisch fallen“. Dann hast du 3 Möglichkeiten, die passieren können.

  1. Der Teller fällt vom Tisch und geht kaputt.
  2. Der Teller fällt vom Tisch und du fängst ihn auf, weil du bereits vorbereitet warst.
  3. Du stellst den Teller woanders hin, damit er nicht herunterfallen kann.

Es ist aber alles möglich. Du hast immer die freie Wahl. Alle Möglichkeiten sind bereits, wie auf einer CD, vorhanden.

Stelle es dir wie ein Computerspiel vor. Es gibt eine CD, auf der ein Spiel installiert wurde. Der Spieler hat unendlich viele Möglichkeiten, das Spiel zu spielen. Egal welche Wege er einschlägt, welche Entscheidungen er trifft – alle Möglichkeiten sind bereits auf der CD installiert und „gespielt“. So ist es auch in unserem Leben.

Alle Möglichkeiten, die du wählen könntest, sind bereits vorhanden. Im kosmischen Rad ist alles möglich. Es gibt keine Zeit und keinen Raum.

Alles ist EINS und alles ist möglich.

Aber wir haben hier auf unserer Erde das „Getrenntsein“ gewählt, um uns zu erfahren. Wir wollen uns selbst erfahren. Das können wir nur, indem wir das Gegenteil erleben. Dieses berühmte „es gibt nur oben, wenn es auch unten gibt; es gibt nur hell, wenn es auch dunkel gibt; …“. Wir könnten das eine nicht ohne das andere wahrnehmen. Deswegen haben wir uns für Zeit und Raum entschieden. Doch wenn wir diese Erde verlassen, dann erinnern wir uns wieder daran, dass wir alle EINS sind. Deshalb kann auch alles EINS sein. Deshalb kann auch alles passieren, wie wir es uns vorstellen, nur leider beschränken wir uns hier auf der Erde immer wieder selbst.

Warum bekommen wir dann nicht alles, worum wir bitten?

Du bekommst nicht das, worum du bittest. Aber du bekommst immer, was du erschaffst. Die Schöpfung folgt dem Gedanken, der der Wahrheit folgt. Was du wünscht, kannst du nicht haben. Du erklärst dem Universum damit nur, was du nicht hast.

Du ziehst nicht das an, was du dir wünschst, sondern das, was du bist.

Wünsche kommen aus dem Gefühl des Mangels. Sie sind oft Gedanken des Mangels.

Ich wünsche mir viel Geld – weil ich keins habe.

Statt zu wünschen und zu bitten, sollte man lieber in dem Gefühl sein: Ich lebe in Fülle, ich bin unabhängig, ich bin sicher.

Es kommt also auf die Wortwahl an. Das Universum differenziert nicht in gut oder schlecht. Dort gibt es weder Schuld noch Verurteilung. Wir bekommen alles, was wir wollen. Allerdings nimmt das Universum unsere Worte und Gedanken sehr „wörtlich“, da es ja nicht wertet!

Wenn wir uns also etwas „wünschen“, dann wird es immer ein „Wunsch“ bleiben. Dann bekommen wir stets den „Wunsch, dass sich etwas ereignet“.

Die Kunst ist also, sich bereits in dem Gefühl und dem Gedanken zu befinden, wie es ist, wenn sich unser Wunsch bereits erfüllt hat. Wenn das Ereignis bereits eingetreten ist.

Für uns mag dies nicht immer leicht sein. Sich z.B. kerngesund zu fühlen und dankbar für einen gesunden Körper zu sein, wenn man doch eigentlich Schmerzen oder eine „unheilbare“ Krankheit hat. Oder man soll mit sich und seinem Job zufrieden sein, wenn man sich aber eigentlich jeden Tag aufs Neue in die unbeliebte Arbeit quält und das Geld einfach nie ausreicht. Hier besteht die Aufgabe, ins Vertrauen zu gehen! Fühle, wie es sich anfühlt, wenn dein „Wunsch“ bereits eingetreten ist. Schau dir in Gedanken an, wie dein Leben ist, wenn du bereits erreicht hast, was du dir „wünschst“!

Fazit:

Lebe dein Leben!

Trau dich der Schöpfer deines eigenen Lebens zu sein und lass deine Gedanken wahr werden! Genieße das Leben in all seiner Vollkommenheit! Es gibt nichts, das nicht vollkommen ist. Feiere dein Leben und spiele das „Spiel“, so wie es dir gefällt.

Du kannst immer neue Wege wählen! Jeden Tag wieder kannst du einen anderen Pfad einschlagen. Und doch sind alle Pfade bereits vorhanden und gegangen.

Gehe in Freude und lebe!!

Alles Liebe

Christine